Vor ein paar Tagen musste ich abends einen alten großen Schrank abbauen und entsorgen. Wir benötigten kurzfristig den freien Platz. Auch stand am nächsten Tag eine Reise bevor und ich hatte noch nicht gepackt. Darauf wollte ich mich eigentlich konzentrieren. Der Schrank stand mir jetzt, im wahrsten Sinne des Wortes, nur im Weg, wollte meine Zeit und Energie rauben, wollte mich ablenken, machte keinen Spaß. Ohne große Motivation und Lust begann ich dennoch den Schrank Teil für Teil zu zerlegen.
Es lief
überraschend gut, die handwerkliche Arbeit entspannte mich. Und plötzlich bemerkte ich eine Veränderung. Irgendwann war
alles im Fluss. Ich tat etwas Sinnvolles, etwas Vorwärtsgerichtetes. Und ich brachte etwas Neues auf den Weg. Dann wurde die Arbeit leicht und
machte sogar Spaß.
Zusammen mit meinem Sohn brachten wir den Schrott in den Keller. Daraus entwickelte sich ein schönes Vater-Sohn-Projekt. Nach einer kleinen Pause und einem guten Essen machte ich mich zufrieden ans Kofferpacken. Und das ging mir leicht von der Hand und schneller als gedacht.
Im Yoga gibt es solche Momente auch. Zuerst denkst du, diese Übung ist mir zu schwer und macht keinen Spaß, ich will lieber etwas anderes ausprobieren, habe etwas anderes zu erledigen. Aber das bringt dich nicht weiter. Also fängst du trotzdem erst einmal an. Mit der Zeit wird die Übung leichter und eine nicht geahnte Zufriedenheit breitet sich aus. Und dann stellst du eines Tages beim Yogaüben fest, dass etwas vorangeschritten ist, dass du etwas Neues auf den Weg gebracht hast. Vielleicht ein neues Bewegungsmuster, eine neue Befindlichkeit, ein neues Level. Das macht ein gutes Gefühl.
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